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Steiner Dokumentationsstudien Band 4

Hella Wiesberger, Alexander Lüscher


Die letzten Lebensjahre Rudolf Steiners
Steiner Dokumentationsstudien Band 4 (SDS B4: Teilband 1 und 2)

«Rechtliche Ausgrenzung –
Verweigerung des Schweizer Bürgerrechts».

 

Die Schweiz stellte im Wirken Rudolf Steiners seit 1913 einen wichtigen geographischen Mittelpunkt dar, wurde doch in diesem Jahr in Dornach im Kanton Solothurn der Grundstein für den «Johannes-Bau», dem Zentrum der anthroposophischen Bewegung, gelegt. Ein erfolgreiches Verwirklichen dieses Bauvorhabens war ohne persönliches Mittun Rudolf Steiners undenkbar. Deshalb war seine Wohnsitznahme in der Schweiz unerlässlich. Rudolf Steiner und seine Frau Marie von Sivers aber waren Ausländer – österreichische Staatsangehörige.
Das Bleiberecht von Ausländern war in diesen politischen Krisenjahren keineswegs gesichert: So verlangte zum Beispiel die Einwohnergemeinde Dornach nach Kriegsende von den kantonal-solothurnischen Behörden die Wegweisung Steiners als unerwünschter Ausländer, allerdings ohne Erfolg. Um sich vor solchen willkürlichen Massnahmen zu schützen, wurde ihm von seiner Umgebung nahegelegt, das schweizerische Bürgerrecht zu erwerben. Seine zwei Gesuche zur Eröffnung des Verfahrens wurden abgelehnt – zunächst aus formellen Gründen, dann aus materiellen. Der Druck der Allianz der Gegner der Anthroposophie war zu gross: Rudolf Steiner sah sich genötigt, sein Einbürgerungsgesuch zurückzuziehen – ein Ruhmesblatt für die Schweiz?

 

2 Teilbände, 840 Seiten, Hardcover

ISBN 978-3-9524875-0-1

 

Steiner Dokumentationsstudien Band 4

CHF 85.00Preis
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